Arbeitsbekleidung - Planam

NORMEN EN 13034 Typ 6 Schutzkleidung gegen flüssige Chemikalien Schutzkleidung mit eingeschränkter Schutzwirkung gegen die Einwirkung kleiner Mengen versprühter (flüssige Aerosole, Spray) oder verspritzter (mit niedrigem Druck auftreffende) Chemikalien geringer Gefährlichkeit. Keine vollständige Barriere gegen Flüssigkeitspermeation, da der Anwender bei Kontamination rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen kann. Die Schutzkleidung wird z. B. in der Chemie- und Erdölindustrie sowie der Labortechnik eingesetzt. Jede der Anforderungen wird in Leistungsstufen klassifiziert. Diese sind in der EN 14325, Prüfverfahren und Leistungseinstufung für Materialien, Nähte, Verbindungen und Verbünde erfasst. Die Prüfungen von R und P erfolgen mit Referenzchemikalien H2SO4 (30 %ig), NaOH (10 %ig), o-Xylen (Lösungsmittel, unverdünnt), Butan-1-ol (Lösungsmittel, unverdünnt). Es ist darauf zu achten, dass eine Übertragung der Ergebnisse auf andere Chemikalien nicht möglich ist bzw. die Durchführung entsprechender Zusatzprüfungen erfordert. Leistungsstufen H2SO4 R = Klasse 3, P = Klasse 3 NaOH R = Klasse 3, P = Klasse 3 Klasse 3 = R > 95 %, P < 1 % Klasse 2 = R > 90 %, P < 5 % Klasse 1 = R > 80 %, p < 10 % Die Bekleidung schützt nicht vor organischen Lösungsmitteln. EN 1149-3 Prüfverfahren Messung des Ladungsabbaus Messung des Abbaus elektrostatischer Ladung von der Oberfläche von Kleidungsmaterialien. Ladungsabbau = die Wanderung von Ladung über oder durch ein Material, wodurch die Ladungsdichte oder das Oberflächenpotenzial an dem Punkt, an dem sich die Ladung befand, verringert wird. Typische Einsatzgebiete sind Versorgungsbetriebe (z. B. Gas, Flüssigbrennstoffe, Treibstoffe), Petrochemie, Tankstellen, Tankreinigungen etc. Auf sichere Erdung z. B. durch leitfähiges Schuhwerk (Durchgangswiderstand des Schuhs ≤ 10ex8) ist zu achten. Vollständige Körperbedeckung (auch der darunter getragenen Kleidung), in Ex-Bereichen nicht ausziehen. Kleidung stets geschlossen tragen. Ein Einsatz in der Explosionszone 0 und für Gas-/Dampf- und Luftgemische der Explosionsgruppe IIC erfordert zusätzliche arbeitsspezifische Risikoanalysen. EN 1149-5 Leistungsanforderungen für elektrostatische Eigenschaften Diese Norm ist Teil einer Normenserie von Prüfverfahren und Anforderungen für elektrostatische Eigenschaften von Schutzkleidung. Sie legt für elektrostatisch ableitfähige Schutzkleidung die Anforderungen zur Vermeidung von zündfähigen Entladungen fest. In brennbaren Atmosphären, die mit Sauerstoff angereichert sind, können die Anforderungen möglicherweise nicht genügen. Diese Norm gilt nicht für den Schutz vor Netzspannung. EN 61482-1-2 Klasse 1 Lichtbogenschutz (4 kA/500 ms) Die Norm bezieht sich auf eine Prüfung, die die Einwirkung eines Störlichtbogens auf die Körpervorderseite in Höhe des Brustbereiches simuliert. Die Kleidung ist keine elektrisch isolierende Schutzkleidung – sie dient nicht als Schutz gegen Körperdurchströmung. Zum vollständigen Personenschutz ist geeignete zusätzliche Schutzausrüstung (z. B. Handschuhe, Hauben, Visier) zu tragen. Kleidung stets geschlossen tragen. Die Schutzkleidung ist bei Arbeiten im Niederspannungsbereich wie z. B. Hausanschlusskästen zu tragen, um den Träger gegen die thermischen Auswirkungen eines Störlichtbogens zu schützen. RWE Eurotest 10 kA/500 ms NORMEN & ZERTIFIZIERUNGEN DIN EN 14404 Knieschutz für Arbeiten in kniender Haltung Beim Arbeiten in kniender Haltung entsteht ein ständiger Druck auf das Knie. Knieschutz soll die auftretenden Kräfte gleichmäßig verteilen. Außerdem sollen Verletzungen oder Schäden durch Harte Oberflächen, kleine Steine oder ähnliche Gegenstände, die auf dem Untergrund liegen, vermieden werden. Knieschutz wird in 4 Typen unterteilt: Typ 1: Knieschutz der von der Kleidung unabhängig ist und am Bein befestigt wird. Typ 2: Polster in Taschen an den Hosenbeinen oder ständig an der Hose befestigte Polster Typ 3: Ausrüstung die nicht am Körper befestigt wird. Typ 4: Knieschutz als Teil von Vorrichtungen mit zusätzlichen Funktionen. Zusätzlich werden drei Leistungsstufen unterschieden: Stufe 0: Kein Schutz gegen Durchstich Stufe 1: Der Knieschutz ist für einen ebenen Untergrund geeignet, bei dem keine Gefährung durch mehr als 1 cm hohe Gegenstände vorhanden ist. Stufe 2: Der Knieschutz ist für den Gebrauch unter schwierigen Bedingungen geeignet wie z. B. beim Knien auf Steinen in Bergwerken oder Steinbrüchen. Das PLANAM Kniepolster Art-Nr. 9901027 entspricht Knieschutz Typ 2, Stufe 1 / Stufe 0 Die Zertifizierung ist nur im Zusammenhang mit einer PLANAM Bundhose, Latzhose oder Rallyekombi gültig und kann nicht auf andere Artikel übertragen werden. 584 | 585

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